Liebesgeschichten

von 'Orakel-im-Web / Orakelfreunde' - Besuchern / Seite 5

Sternchen / Leben auf der Überholspur / April 2005

Kennenlernen im Internet... Antworten auf eine Anzeige, weil ich mich so einsam fühlte und nach einer Affäre mit einem verheirateten Mann einfach wieder leben wollte... Eigentlich waren in der Anzeige doch einige Dinge, die mich hätten abhalten müssen; Fahrrad fahren, Abteilungsleiter (wie spießig), Stephen King, aber irgendwie war da etwas an der Anzeige, das mich neugierig gemacht hat. Wir haben uns verabredet, nach der 2. Email, der 5. SMS und dem 1. Telefonat. Was da wohl kommt...
1. Juli 2000 - 19:30 Uhr - Neckarfest, ich warte wie verabredet am 1. 'Distelhäuser Stand' auf der Brücke. Ein gut aussehender Typ kommt über die Brücke, blond, dynamisch und trotz der Entfernung wahnsinnige Augen.
Du kommst auf mich zu, begrüßt mich mit Küsschen auf die Wangen, ich bin perplex, weiß erst einmal nicht, was ich sagen soll, und das passiert mir, wo ich normalerweise nicht auf den Mund gefallen bin. Wir sind sofort im Gespräch. Interessant, dass wir auf der gleichen Wellenlänge sind, obwohl du eigentlich so gar nicht mein Typ bist; blond, blauäugig und auch noch von Drüben. Auf die Frage nach dem Grund, wieso ein Mann wie du, eine Anzeige aufgibt, antwortest du: "Warum antwortet eine Frau wie du?" Beim Laufen nimmst du wie selbstverständlich meine Hand. Auf der Hälfte des Weges küsst du mich. Ich steh total neben mir. Ist das alles ein Traum? Wie kann es sein, dass so ein Mann solo ist? Wie heißt es doch so schön, 'Einen gut aussehenden Mann hast du nie für dich alleine!' Sonntagmorgen zum Frühstück - ich glaube, dich hat es genauso erwischt, wie mich. Aber kann das sein? Liebe auf den ersten Blick, das gibt es doch nur im Film. Ich habe das Gefühl, dich schon ewig zu kennen.
Wir leben seit dem 01.07. auf der Überholspur. Es gab kein leichtes Verliebtsein oder vorsichtiges Antasten. Wir sind gleich voll eingestiegen in die Liebe.
Danke, dass es dich gibt und ich dich gefunden habe. Ich liebe dich wie am ersten Tag.
Dein Sternchen.

alles erlebt


Writer / In einer warmen Sommernacht / Juni 2005

Plötzlich erwachte ich. Es war sieben Uhr in der Früh. Da war dieser besonders schöne Moment. War es wirklich nur ein Traum? Es kam mir alles so wirklich vor. Aber es war nur ein Traum, stellte ich mit großer Enttäuschung fest. Leider war es nur ein Traum. Der Traum handelte von einer Klassenkameradin und von mir. Sie hieß Jana und war zwanzig Jahre alt (ein Jahr älter als ich). Wir hatten uns getroffen und wollten uns verabschieden. Ich umarmte sie und sie gab mir einen Kuss auf die Wange.
Schon seit längerem fiel mir Jana auf. Ich sah sie schon seit einigen Monaten mit anderen Augen als alle anderen Mädchen. Nach diesem Traum spürte ich aber ganz deutlich, wie gern ich sie hatte. Sympathisch waren wir uns schon seit längerem. Sie ist eine ganz liebe, wunderbare junge Dame.
Das Schicksal wollte es, dass wir uns auf einmal nicht mehr sahen. Da ich sie nach dem Traum aber wiedersehen wollte, rief ich sie an, um mich mit ihr zu verabreden. Die ersten Male hat es nicht geklappt. Doch dann sagte sie auf einmal zu und wir trafen uns. Ich hatte sie einige Wochen nicht gesehen. Sie sah wunderschön aus an diesem Abend. Sie trug die langen Haare offen und hatte eine weiße Bluse an, in der sie mir besonders gefiel. Es stellte sich heraus, dass sie bisher noch nie richtig Glück mit Männern gehabt hatte. Da ging es ihr wie mir. Ich hatte bei den Frauen auch noch nie wirklich Glück gehabt. Noch vor einem halben Jahr hatte ich unter Liebeskummer zu leiden. Aber er war nicht von langer Dauer und zwei Monate später war er ganz weg. Auch Jana hatte bis vor kurzem unter einer Enttäuschung zu leiden. Nach einer Weile sagte ich ihr das, was ich mir fest vorgenommen hatte ihr zu sagen: "Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du eine wundervolle Frau bist?" Sie lachte ein wenig verlegen. Wir gingen in der klaren, warmen Luft nebeneinander her. Die Sonne war gerade dabei unterzugehen und ich spürte eine warme, leichte Brise, die vom Meer her wehte. Sie ging immer langsamer und plötzlich blieben wir stehen. Wir sahen uns an. Wie schön sie ist, dachte ich nur. Die Abendsonne strahlte ihr Gesicht an. Sie sah mich mit leicht geöffnetem Mund an und ihre Augen strahlten. "Du hast wunderschöne Augen" sagte ich leise. Erst zögerte ich, doch dann streichelte ich sanft ihr Gesicht und anschließend ihr Haar. Sie kam ganz nah an mich heran und legte einen Arm um meinen Hals. Nun traute ich mich und gab ihr einen Kuss auf den Mund. Danach sahen wir wieder an, eh wir uns erneut küssten. Dabei legte ich meine Arme um sie und drückte sie ganz fest an mich. Es war wunderschön. Im Hintergrund hörte ich das Rauschen des Meeres. Das Gefühl für Jana war in diesem Augenblick so stark wie nie zuvor. Ich wollte für immer mit ihr zusammensein. Es war ein Gefühl, wie ich es noch nie zuvor hatte.
Nach unserem intensiven Kuss setzten wir uns auf eine Bank und schauten auf das Meer und die untergehende Sonne. Es war ein sehr warmer Sommerabend. Wir saßen eng nebeneinander, sie hatte sich an mich geschmiegt und ich hielt sie ganz fest im Arm. Nach einer Weile tauchten erste Sterne am Himmel auf. Wir blieben auf der Bank sitzen bis es dunkel wurde. Was für ein wunderschöner Abend, dachte ich nur. Ich war so glücklich wie noch nie zuvor in meinem Leben und ich freute mich auf eine wunderschöne Zeit mit Jana.

Der Anfang der Geschichte stimmt. Der gemeinsame Abend ist jedoch bisher leider nur erfunden

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