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Liebesgeschichten

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von *Orakel-im-Web / Orakelfreunde* - Besuchern
Separa / Juni 2006

Wie von Sinnen

Ezra war mit ihrem Fahrrad in die Sradt gefahren. Kurz bevor die Läden schlossen war ihr noch eingefallen, daß sie unbedingt noch Zucker und Milch brauchte. Den ganzen Tag hätte sie Zeit gehabt diese zwei Dinge zu besorgen, aber wie immer wartete sie damit bis zum letzten Drücker.
Als sie auf die Uhr sah, war es schon fast zu spät. "Nur noch über die Straße, dann habe ich es geschafft." dachte sie und schob ihr Rad ohne sich umzusehen auf die Hauptstrasse.
Plötzlich kam von links ein Auto angerast. Als Ezra den Wagen sah, war es schon fast zu spät. Eigentlich wollte sie wegrennen, doch irgendwie wollten sich ihre Beine nicht mehr bewegen und sie blieb wie versteinert stehen und sah mit weit aufgerissenen Augen das Auto an. Der Fahrer in dem Wagen wollte seinen Augen nicht trauen, als er die junge Frau mit ihrem Fahrrad mitten auf der Straße sah und trat mit aller Kraft auf die Bremse. Er umklammerte das Lenkrad so fest er konnte, so als wollte er sein Auto mit den Händen zum stehen bringen. Als der Wagen sich dann endlich nicht mehr bewegte stand sie noch immer da und sah ihn ängstlich an.
Ezra zitterte am ganzen Körper. Mit schweißnassen Händen hielt sie krampfhaft ihr Fahrrad fest und starrte auf die Motorhaube, die nur wenige Zentimeter von ihr entfernt war. Sie konnte den verbrannten Gummi der Autoreifen riechen.
Der Fahrer stieg aus. Er näherte sich Ezra langsam und wunderte sich, warum sie sich noch immer nicht zur Seite bewegte. "Ist alles in Ordnung?" fragte er vorsichtig und wollte mit seiner Hand nach Ezra greifen. Noch immer stand sie da, stocksteif, wie ein Fels in der Brandung. Sie bekam kein Wort heraus, zu groß war der Schock. Auf beiden Straßenseiten waren die Leute stehen geblieben und sahen dem Geschehen zu. Manche schüttelten nur den Kopf, andere hielten sich die Hand auf das Herz oder auf den Mund. Bevor das Auto endlich stehen blieb, rief eine ältere Dame noch: "Oh mein Gott!", worauf alle Leut im Umkreis aufmerksam wurden.
Noch immer zitterte Ezra wie Espenlaub und hielt sich an ihrem Fahrrad fest, als wollte sie es nie wieder loslassen.
Ein zweites Mal fragte der Fahrer, ob alles in Ordnung wäre, doch wieder antwortete Ezra nicht. Dann plötzlich löste sich in ihr alles. Sie liess das Rad los, das auf die Straße fiel, weil sie nicht mehr die Kraft hatte es festzuhalten. Auch ihre Beine wollten sie nicht mehr tragen und knickten einfach unter ihr weg.
Als sie wieder zu sich kam, war das erste, was sie sah ein wunderschönes, aber besorgtes Augenpaar. "Hallo? Können Sie mich hören?" Was für eine sanfte Stimme hat er, dachte Ezra. Mit Mühe richtete sie sich auf und sah sich um. Nein, es war kein Traum gewesen. Sie wäre gerade eben wirklich fast angefahren worden. "Haben Sie mich denn nicht gesehen?" fragte der Autofahrer aufgeregt, neben Ezra kniend. Sie schüttelte den Kopf. "Ist Ihnen etwas passiert?" fragte er weiter und legte sein Hand auf ihre Schulter. Ezra sah sich von unten bis oben an. "Nein. Ich denke nicht" antwortete sie leise und musterte den Autofahrer. Er mußte vielleicht zwei oder drei Jahre älter gewesen sein als sie. Sein schwarzes langes Haar, das er im Nacken zusammengebunden hatte, glänzte in der Abendsonne. Das enge schwarze Shirt, das er anhatte, zeichnete sich auf seinem wohlgeformten Körper ab und seine Hand auf ihrer Schulter fühlte sich wohlig warm an.
Als Ezra auf seinen Mund sah, seine blassroten Lippen, vergaß sie sich völlig und küßte ihn ganz unverhofft. Was tu ich denn da?! Schnell löste sie sich wieder von ihm und schlug sich die Hände vor den Mund.
"Ist...ist wirklich alles in Ordnung?" fragte er zaghaft und wich ein kleines Stück zurück.
Wie vom Teufel gejagt, stand Ezra hektisch auf und griff nach ihrem Fahrrad. Jetz nichts wie weg aus dieser peinlichen Situation, dachte sie und bemerkte erst jetzt, daß noch immer Leute um sie herum standen und gespannt zusahen. Sie konnte förmlich spüren, wie ihr Gesicht rot anlief vor Scham und am liebsten wäre sie jetzt im Erdboden versunken.
"Hey. Wo willst du hin? Du kannst doch jetzt nicht so einfach abhauen." sagte der Autofahrer laut.
Die Leute ließen Ezra nicht durch, zu neugierig waren sie, wie es hier weiterging.
Ezra drehte sich um und sah den Fahrer an, den sie gerade geküßt hatte. Noch nie war es so über sie gekommen. Noch nie hatte sie sich so vergessen und etwas in der Art getan. War der Schock daran schuld?

Zusatz: Diese Geschichte habe ich frei erfunden.

Mrs Dupot Cherie / Juni 2006

Mon Coeur

Viele Dinge habe ich in meinem Leben geändert. Und genauso habe ich auch meine Partnerschaften geändert. Häufig, immer wieder auf der Suche nach dem Ultimativen, dem Herzensmensch, dem Perfekten. Nachdem ich schwere Zeiten durchgemacht habe und viele Dinge neu geordnet habe, habe ich angefangen mir darüber Gedanken zu machen, was ich eigentlich wirklich möchte. Und ich habe diesen Wunsch direkt ans Universum geschickt und gesagt: "Ich will den richtigen Mann, der mir eine Rückenstütze ist und der mich aufrichtig liebt".

Im Internet hatte ich viele interessante Begegnungen gemacht, aber bisher war er leider auch nicht dabei. Nun war da dieser wunderbare Mensch, der mich so neugierig machte und ich sagte zu mir, ok dieses eine Mal werde ich noch dieses Abenteuer unternehmen und einen völlig fremden Menschen in einer fremden Stadt treffen. Und ich habe gesagt, wenn es denn dieser Mann ist, so werde ich nur mit diesem leben wollen und mit den anderen Bekannschaften abschließen.
So machten wir aus, uns Anfang Mai in Paris zu treffen. Er wollte das Hotel bezahlen... Wir verabredeten uns an der Station Gare de Nord. Er wollte mich abholen -..- und schon, als ich in den Bahnhof einfuhr, stach er mir aus den hunderten wartenden Menschen sofort ins Auge. Wow, was für ein Moment, so voller Spannung. Und als wir uns zum ersten Mal Auge in Auge begegneten, wusste ich, dass wir einen wundervollen Moment erleben werden. Und so war es auch. Etwas so perfektes und einfach wunderschönes habe ich nie zuvor erlebt. Eine perfekte Seele und die Gewissheit, dass es für den anderen auch so ist. Ein magisches Band, ein Gefühl, das so Besonders ist. Ich habe zum ersten Mal jemanden so lang und intensiv in die Augen schauen können und dabei ein Glücksmoment erlebt. Es war einfach perfekt für beide und wir beide wussten auch, dass es so war.
Nach zwei Tagen hieß es dann Abschied nehmen und diese Trennung ließ mich in Tränen ausbrechen. Wow, dieser Mann hat mein Herz berührt, das passiert mir nicht normalerweise. Aber mehr noch war das was er sagte, das Schönste was je ein Mann zu mir gesagt hat, er sagte: "Ich weine nicht, aber mein Herz weint so stark... Ich werde dich immer in meinem Herz haben, den Du hast mein Herz so sehr berührt."
Verdammt, das ging durch Mark und Bein. Und ich war der festen Überzeugung, dass wir uns wiedersehen werden. Aber was ist passiert? Er zog sich zurück, antwortete nicht mehr und ich verstand nicht warum. Plötzlich kam die Antwort und sie war so schön wie sie gleichzeitig auch schrecklich war. Er sagte: "Baby, ich liebe Dich, aber ich kann nicht mit dem Gefühl leben, welches Du in mir hervorrufst und mich gleichzeitig so verzweifelt und unglücklich macht, weil ich soweit weg bin. Du wirst immer ein Teil von mir sein, du bist in meinem Kopf, in meinem Körper und meinem Blut. Aber Du musst dein Leben in Deutschland leben und ich in Frankreich..."
Wow...das ist hart und gleichzeitig so schön. Aber wie kann ich damit leben zu wissen, dass der perfekte Mann für mich existiert und ich meine Liebe nicht ausleben kann, aufgrund von gewissen Lebensumständen.....?

NEIN, ich kann und will das nicht akzeptieren und selbst wenn ich viele Jahre auf Dich warten muss, mon coeur, ich werde meine Hoffnung nie aufgeben. Denn wenn 2 Herzen füreinander bestimmt sind, werden Sie sich finden, auch wenn es seine bestimmte Zeit dauern mag...

I just hope that this journey brings me back to ur embrace ... - ...
This is for u my heart... will love u and u will always keep this special part in my heart which is meant for this special soul in life...
I dont know how many moons may pass until we see again, all I know is that I love u!

Zusatz: Ich habe jeden einzelnen Moment so erlebt oder auch noch viel intensiver, wie man es mit Worten nicht beschreiben kann, sondern nur fühlen :o)

War es Schicksal? / Juli 2006

Warum liess ich ihn los?

Er hat mich geliebt. schon vom ersten moment an. doch ich hab ihn nicht gesehen, nicht wahrgenommen, seine gefühle für erfunden geglaubt. erst als mir klar war, dass er es ernst meinte hatte ich diese angst. diese angst enttäuscht zu werden. diese angst vor etwas neuem. ich dachte immer es könnte gar nicht sein, dass er diese gefühle nach so kurzer zeit ernst meinte. ich ließ mich darauf ein, und verlor die angst. doch dann war alles zu viel. ich konnte nicht so schnell lieben wie er. er hätte mir zeit lassen können, wenn er mich doch so sehr geliebt hat. er hat mich verloren, weil er mich so sehr unter druck gesetzt hat, dass ich nicht mehr atmen konnte. doch jetzt ist er weg und ich kann wieder atmen. doch was nützt mir das, wenn ich jetzt weiß, dass ich meine große liebe los gelassen habe? soll ich glücklich sein, dass ich ihn überhaupt kennen gelernt hatte. dass ich daraus so viele erfahrungen und eindrücke gewonnen habe. oder soll ich weinen, und beten ihn irgendwann wieder zu sehen. vielleicht liebt er mich noch? vielleicht war es nur der falsche zeitpunkt. vielleicht war ich aber auch einfach noch nicht in der lage, seine gefühle zu erwidern. wie soll ich ihm das denn jemals sagen? er würde es nicht verstehen.

Zusatz: ich hoffe jeden tag, dass ich die gelegenheit haben werde ihn wieder zu sehen. denn ich weiß, dass unsere geschichte nicht zu ende sein kann. noch nicht jetzt.

Ivana / Juli 2006

Hoffnungslose Liebe

Schon bevor ich ihn das erste Mal sah, hatte man mir erzählt, wie toll er aussähe. Er war Reitlehrer in dem Reitstall wo ich reite. Als ich ihn dann kennenlernte, fand ich ihn erstmal gar nicht so toll. Ich sah ihn jede Woche zwei Mal: Einmal gab er mir Reituntericht und einmal ritt er mein anderes Pferd. Immer wenn ich aufstieg hat er mich hochgehoben, anstatt mich ganz normal aufsteigen zu lassen und er hat mir erzählt, dass er mal Pferde züchten will und so seine Träume, obwohl wir uns gar nicht kannten.
Dann ist er eines Tages wieder mein eines Pferd geritten und fing plötzlich an mich zu fragen ob ich Geschwister habe und ob die jünger sind und wie alt ich bin. Ich wusste nicht, wie alt er ist, und mir war es peinlich, ihm zu sagen, dass ich erst 15 war. Er hat mich ganz erschrocken angeguckt. Das war so die Zeit, wo mir auffiel, was er für schöne blaue Augen zu den schwarzen Haaren hat. Ich hatte so eine Angst mich in ihn zu verlieben, aber ich konnte meine Gefühle nicht verhindern. Das ging noch ein-zwei Wochen so. Dann sagte er mir eines Tages, er würde die Stelle wechseln, irgendwohin, wo er eine Chance auf eine große Karriere hätte. Zu der Zeit wusste ich übrigens schon, dass er ein Freundin hat. Ich war total fertig und wusste nicht, was ich tun sollte. Ich sah ihn fast ein-einhalb Wochen nicht und verliebte mich in der Zeit noch mehr in ihn.
Schließlich rief er mich an und fragte, ob ich noch eine Stunde haben wollte, bevor er ging. Ich habe mich so gefreut, seine Stimme mit diesem unglaublichen Akzent zu hören, dass ich angefangen hab zu heulen, aber das durfte er natürlich nicht hören. Die letzte Stunde war traurig, aber ich hab mir nichts anmerken lassen. Ich liebe ihn so sehr, dass ich das Gefühl habe, er zerreißt mein Herz und ich habe nicht die geringste Chance, ihn jemals im Leben zu bekommen.
Inzwischen arbeitet er zweimal die Woche wieder in unserem Stall. Ich sehe ihn dann immer. Er grüßt mich immer freundlich aber kurz. Neulich war er mit seiner Freundin da. Sie ist nicht so wunderschön, wie ich mir das bei diesem Mann vorgestellt hatte und sie reitet noch nicht mal besonders gut.
Tja, ich werde ihn weiterhin zweimal die Woche sehen - und meine Gefühle werden bestimmt auch in 100000000000 Jahren nicht vergehen.
G...., ich liebe dich.

Zusatz: Ich habe die Geschichte leider selbst erlebt...

Kurdin15 / Juli 2006

"Wir durften nicht zusammen sein.."

Ich lernte meine erste große Liebe ungefähr vor 2 Jahren kennen. Wir waren sehr glücklich miteinander und wollten auch heiraten. Bis es leider unsere Familien mitbekamen. Meine Eltern wollten nicht, das ich mit ihm zusammen bleibe, da er mal in Gefängnis saß. Seine Eltern mochten mich ebenfalls nicht wegen meinen Eltern. Daher beschlossen wir Zwei abzuhauen und taten es auch. So fing ein riesen Krieg zwischen unseren Familien an. Es kam sogar zu Schlägereien. Wir mussten wieder zurück. Als wir wieder da waren, bekam er Schläge von seiner Familie, ich wurde eingesperrt. Wir litten natürlich sehr darunter. Nach zwei Monaten schaffte wir es dann irgendwie uns zu sehen. Wir weinten nur. Es tat so weh. Ich erzählte ihm, das meine Eltern mich zwingen zu heiraten und ich nicht weiß, was ich tun soll. Deswegen kam uns eine verrückte Idee. Wir dachten, wenn wir nicht zusammen sein durften, dann wollten wir nicht weiter leben. Also beschlossen wir uns das Leben zu nehmen. Doch das Krankenhaus rettete uns. Er hatte 11 Extacy Tabletten genommen und ich ebenfalls. Seit dem Tag habe ich nie wieder etwas von ihm gehört. Wir sind dann nach Schweden umgezogen. Ich habe auch geheiratet vor einem halben Jahr und ich denke mir, dass er auch verheiratet ist. Ich wünsche ihm alles Gute. Wir haben sehr gelitten und es leider nicht geschafft zusammen zu bleiben. Warum nur bin ich eine Muslime?.....

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